Eigentlich sollte es dieses Mal ein Bericht über den Auszug aus dem Haus sein. Das allein würde schon genügen: von dem Stress bis alles eingepackt ist („was, das muss auch noch verpackt werden?“), wie die Nerven blank liegen („wo ist der Packer!!“), man dankbar für jede angebotene Hilfe ist und irgendwie nie die Kartons reichen. Dann ist der Auszugstag, die Spedition sollte eigentlich um 8 Uhr da sein. Am Vortag kam ein kurzer Anruf, dass es 10 Uhr wird. Na gut, ist auch kein Problem, dann kann morgens in Ruhe der Rest verpackt und noch ein wenig sauber gemacht werden. Es ist 10 Uhr und die Nervosität beginnt – ein kleiner Anruf bei der Spedition lässt die Nerven noch mehr flattern. Anhänger kaputt, muss erst Ersatz besorgt werden, es wird 14 Uhr. Super, das bringt die ganze Planung durcheinander. Durch diese Zeitverschiebung wird es natürlich abends und dunkel bis alles fertig ist (zwischendurch regnet es auch ein klein bisschen, aber erst, nachdem alle Möbel im Freien stehen).
Und dann kurz vor Schluss der Anruf, der alles aus dem Gleichgewicht bringt:
unser französischer Makler meldet sich und erzählt uns, dass das mit dem Miet- und Kaufvertrag so nicht klappt, da eine Bescheinigung für den Fosse septique fehlt! Wenn diese nicht dabei ist, dürfen die Verträge nicht unterzeichnet werden. Irgendwie ist da erst einmal eine fassungslose, ungläubige Leere im Kopf. Alles ist geplant, die Spedition fährt nächste Woche an dieses Haus, der Nachsendeauftrag ist gestellt – und dann soll es wegen eines Zettels nicht klappen???? Und nein, es gibt für so etwas keinen Notfallplan.
Alle wichtigen Sachen im LKW, nur ein paar Kleinigkeiten für die Übergangzeit von einer Woche im Auto.
Am nächsten Morgen haben wir noch keinen Plan, wie wir vorgehen wollen. Für den Nachmittag ist eine Telefonkonferenz mit der Dolmetscherin und dem Makler vereinbart – vielleicht findet sich ja der Zettel noch oder eine andere Lösung.